Kaki hat wieder Saison: Kann man die Haut und braune Flecken essen? | WEB.DE

2021-11-18 01:28:27 By : Mr. Marc Liang

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Essen Sie gerne Kaki? Ohne es zu wissen, haben Sie wahrscheinlich schon verschiedene Sorten probiert. „Im Prinzip sind Kakis wie Äpfel“, erklärt Ulrike Bickelmann von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Kaki ist der Name einer Frucht, die in zahlreichen Sorten angeboten wird. Allein in Asien, wo die Kaki ursprünglich herkommt, sollen es mehr als 2.000 sein, erklärt Anneliese Frank, Ernährungswissenschaftlerin vom Hessischen Landeslabor (LHL). In Japan beispielsweise ist die „Frucht der Götter“ ein Glückssymbol.

Der Körper profitiert definitiv von der Frucht. Kaki enthalten neben viel Fructose vor allem Beta-Carotin. Und ähnlich wie bei einer Karotte isst man am besten etwas Fett dazu, damit der Körper das Beta-Carotin optimal aufnehmen kann, wie zum Beispiel Sahnequark oder Mandelbutter, empfiehlt Frank.

In Deutschland ist die Vielfalt nicht so groß wie in anderen Ländern:

Die Kaki schmeckt nur dann süß und lecker, wenn sie wirklich reif ist. Sie können es an der Schale erkennen - dann sieht es leicht glasig aus. Außerdem gibt die Frucht leicht nach, wenn man sie leicht mit dem Daumen drückt.

Je dunkler die Orange, desto süßer die Frucht. Ist die Kaki beim Kauf noch sehr fest und daher noch nicht ganz reif, empfiehlt Frank, die Frucht noch einige Zeit bei Zimmertemperatur zu belassen, dann reift sie wieder nach. Auch eine Aufbewahrung im Kühlschrank sei möglich, um sie länger frisch zu halten, erklärt Bickelmann.

Zuerst wird die Kaki gründlich unter fließendem Wasser gewaschen, dann mit einem scharfen Messer der Länge nach halbiert und der Stiel herausgeschnitten. Anschließend beide Hälften auf die Schnittflächen legen und je nach Geschmack in Streifen, Viertel oder Würfel schneiden. Ist die Frucht schon sehr weich, kann das Fruchtfleisch auch ausgelöffelt werden.

„Die Schale ist etwas ledrig“, beschreibt TV-Köchin und Bloggerin Stina Spiegelberg. Ob man sie isst, ist Geschmackssache. Aus ernährungsphysiologischer Sicht bringt das Essen der Schüssel keinen Vorteil, ergänzt Bickelmann.

Dass eine Kaki manchmal einen pelzigen, bitteren Geschmack auf der Zunge hinterlässt, liegt laut Bickelmann an einer bestimmten Substanz in der Frucht: Bei der Ernte enthalten die Früchte Tannine, also Tannine. Deshalb werden Kakis wie die Sorte Rojo Brillante mit CO2 behandelt, bevor sie von Spanien nach Deutschland gelangen. Dadurch werden die Tannine entfernt. „Es ist völlig ungefährlich und harmlos“, versichert Bickelmann.

Allerdings könnte es die eine oder andere Frucht geben, die noch einen kleinen Anteil an Tanninen enthält. "Sensible Menschen können es immer noch schmecken." Leider würde der pelzige Belag auf der Zunge mit einem bestimmten Essen oder Getränk nicht verschwinden. In diesem Fall lässt man die Kaki am besten noch etwas länger stehen, rät Bickelmann.

Auch die manchmal auftretenden braunen Flecken sind harmlos. Man kann sie einfach dazu essen: „Das ist kein Zeichen von Fäulnis oder Verderb“, betont Ernährungswissenschaftler Frank. Dies hat auch keinen Einfluss auf den Geschmack.

Kaki schmecken als geschnittenes Obst hervorragend, aber man kann noch viel mehr damit machen, wie die Experten zeigen:

TV-Köchin Stina Spiegelberg erklärt, wie reife Kaki mit Wintergewürzen zu süßem Früchtebrot verarbeitet werden können.

Zutaten für eine Kastenform (18 cm):

Kaki schmecken nicht nur in Obstsalaten, sagt Köchin und Autorin Letitia Clark. Ihre Süße kann auch die Bitterkeit von Salatblättern ausgleichen. In diesem Rezept aus ihrem Buch "Isola Sarda - Rezepte und Geschichten aus Sardinien" werden Kaki mit salzigen, bitteren und knackigen Zutaten kombiniert.

Zutaten für 4-6 Personen: